25 Jahre nach dem Mauerfall - Geschichte in Photographien | |
| Der Mann, der die Welt veränderte: Michail Gorbatschow im November 1990, ein Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer und wenige Tage nach der deutschen Wiedervereinigung vor mit Ehefrau Raissa und Hannelore Kohl vor der Privathaus von Kanzler Helmut Kohl in Ludwigshafen/Oggersheim. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Das wiedervereinigte Deutschland begann seine Geschichte aufzuarbeiten. Nicht immer unumstritten. Denn je nach Standpunkt handelte es sich um angebliche Siegerjustiz oder schlicht Gerechtigkeit. Der Unrechtsstaat DDR war verschwunden. Seine bittere Geschichte unter anderem in Ausstellungen und Museen aufgearbeitet. Der in Rostock geborene Pfarrer Joachim Gauck leitete die anfangs nach ihm benannte Behörde zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit. Hier besucht Gauck 1998 ein Museum "Gegen das Vergessen" in Pforzheim. 14 Jahre danach wurde er zum Bundespräsidenten gewählt. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Einen Monat nach dem Fall der Berliner Mauer fiel auch das kommunistische Regime in Rumänien. Diktator Ceausescu floh aus Bukarest, wurde am 27. Dezember 1989 verhaftet und hingerichtet. Wenige Tage später kamen die ersten Hilfskonvois aus Deutschland an. Verteilt werden musste unter Aufsicht der Armee. Es gab frische Orangen, was die leidgeplagten Rumänen im bitterkalten Winter 1989 kaum fassen konnten. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Noch Monate nach Ceausescus Hinrichtung protestierten Studenten in Rumänien und forderten: Nieder mit dem Kommunismus. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Am meisten litten im kommunistischen Rumänien unter Ceausescu die Waisenkinder. Sie mussten noch nach seiner Hinrichtung bis weit in die 1990er Jahre unter erbärmlichen Bedingungen in staatlichen Heimen lebten. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geriet die Welt andernorts aus den Fugen. Der Vielvölkerstaat Jugoslawien brach auseinander. Serben, Kroaten, bosnische Muslime und Kosovo-Albaner, die jahrzehntelang friedlich zusammengelebt hatten, bekämpften sich ab 1991 in einem jahrelangen Bürgerkrieg mit mehr als 100.000 Toten. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Kosovo-Flüchtlinge 1998 bei ihrer Ankunft in Deutschland auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| 1988 in Ungarns Hauptstadt Budapest: Noch regiert der Kommunismus. Aber ein Jahr später spielte die ungarische Regierung durch den Abbau der Systemgrenze zu Österreich eine miteintscheidende Rolle bei der Öffnung des Eisernen Vorhangs zwischen Ost und West. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Jahre später begann Ungarn seine kommunistische Vergangenheit in einem Museum in Budapest "Gegen den Terror" aufzuarbeiten. Im Bild die rekonstruierten Folterkeller der Geheimpolizei. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Selbst auf den Bürgerkrieg im libanesischen Beirut hatte die Öffnung des Eisernen Vorhangs zumindest mittelbaren Einfluss. Die Sowjets unter Gorbatschow vermittelten Ende der 1980er Jahre Syrien als (später hoch umstrittene) so genannte Schutzmacht. Der Zedernstaat wurde faktisch bis ins 21. Jahrhundert hinein ein syrisches Protektorat. Im Bürgerkrieg zwischen Palestinensern, Drusen und Christen wurde das "Barakat-Haus" (Photo) in Beirut zu einem Symbol. Es lag an der Kreuzung Independent- und Damascus-Road direkt an der jahrzehntelang umkämpften Green Line. Besetzt von Scharfschützen, die aus diesem Haus die gesamte Front zwischen dem christlichen Ost- und muslimischen West-Beirut ins Visier nahmen. Heute wird das Haus zu einem Museum "BeitBeirut" umgebaut. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Auch nach dem Ende des Bürgerkrieges im Libanon 1990 blieb der Friede in dem Zedernstaat fragil. Die Situation von Flüchtlingen in der Bekaa-Ebene blieb dramatisch. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Drei Monate nach dem Fall des Eisernen Vorgangs in Europa begann auch in Südafrika eine neue Ära. Nach jahrzehntelangen blutigen Protesten und internationalen Sanktionen entließ das rassistische Regime der weißen Apartheidsregierung Nelson Mandela nach 27 Jahren Haft in die Freiheit. Vier Jahre später fanden die ersten freien Wahlen für alle Südafrikaner statt. Nelson Mandela wurde bis 1999 der erste schwarze Präsident. Die ganze Welt verehrte den 2013 verstorbenen Freiheitskämpfer als größten Staatsmann nach Mahatma Ghandi. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| Mit der Wahl Nelson Mandelas zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas war die Rassentrennung offiziell abgeschafft - auf dem Papier ... Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
| ...tatsächlich verläuft sie am Kap jetzt zwischen Arm und Reich. Über sieben Millionen Menschen schwarzer Hautfarbe leben 2014 noch immer unter erbärmlichen Bedingungen in den so genannten NoGoAreas der illegalen Squattercamps. Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe |
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