Minenopfer im Krieg, Krankenhaus Zadar / Kroatien
Foto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe | Die Luft riecht nach Tod ...
Es mussten zwei Bomben sein, in jenem August 1945. Eine Atombombe war offensichtlich nicht genug. Die Amerikaner warfen zwei nukleare Sprengsätze. Einen auf Hiroshima und einen auf Nagasaki. Mindestens 200 000 Menschen starben. Entweder sie verdampften oder verbrannten sofort oder sie starben in den folgenden Wochen, Monaten und Jahren an den Folgen der Bombe. Damals glaubte die Welt, die Amerikaner hätten raschen den Krieg beenden und Japan zur Kapitulation zwingen wollen, heute melden Historiker deutliche Zweifel an dieser Behauptung an. Aber es hatten zwei Bomben sein müssen... Und ein zweiter Jahrestag betrifft uns mitten in Europa. Da wo satte Menschen jahrzehntelang Urlaub machten tobte der erbittert geführte Balkankrieg. Vor 20 Jahren, Anfang August 1995, eroberten die Kroaten mit der Operation "Oluja" (Sturm) die auf kroatischem Staatsgebiet liegende, aber serbisch kontrollierte Krajina zurück. Wie im ganzen Krieg zwischen Kroaten, Serben und Muslimen aus Bosnien-Herzegowina, wurden wieder Menschen vertrieben. An jenem Tag vor 25 Jahren flohen 200 000 Serben vor der heranrückenden kroatischen Armee. Und wieder gab es Kriegsverbrechen unter den zurückbleibenden Serben. Wer in jenen kriegerischen Tagen im August 1995 (wie der Autor dieser Zeilen) persönlich vor Ort war, konnte riechen, dass der Tod in der Luft lag. Zur unserer Fotostrecke über den Balkankrieg>>> |