VERPFLICHTENDES REDAKTIONSSTATUT
- Recherche-Journalismus ist für eine Demokratie systemrelevant.
- Politische Bildung der Allgemeinheit entsteht durch Wissen und relevanter Journalismus transferiert Wissen. Dieses Wissen wird zuerst durch professionelle Recherche beschafft und erst danach vorurteilsfrei analysiert, gewichtet und publiziert.
- Priorität hat deshalb nicht, was Journalisten denken, sondern was sie wissen.
- Journalismus hat in einer Demokratie eine verfassungsrechtlich gewollte Kontrollfunktion. JournalistInnen haben demzufolge keinen Unterhaltungs-, sondern einen Aufklärungsauftrag.
- Dieser Aufklärungsauftrag dient keinen Einzel-, sondern den öffentlichen Interessen. Er verpflichtet dazu, den relevanten und strukturellen Missständen und Defiziten in einer Gesellschaft, wie sozialen Ungerechtigkeiten, wirtschaftlichen Abhängigkeiten, Diskriminierung, globalen Umweltproblemen, Machtmissbrauch oder Korruption nachzugehen und sie aufzudecken.
- edition-zeitlupe verwirklicht diesen Auftrag durch eigene Recherche-Dossiers, durch Verweise auf gesellschaftsrelevante und beispielhafte externe Recherchen sowie durch Recherche-Lehraufträge und -Seminare für Journalismus-StudentInnen und hauptberufliche JournalistInnen.
- JournalistInnen sind nur dann glaubwürdig, wenn sie die Maßstäbe, nach denen sie das Handeln von Personen oder Institutionen beurteilen, zuerst und vor allem für sich selbst gelten lassen.
- Eine globalisierte Welt kann nicht mehr lokal oder regional, sondern nur noch in ihren globalen Zusammenhängen erklärt und verstanden werden.
- edition-zeitlupe fühlt sich der reinen Dokumentarphotographie verpflichtet und lehnt jegliche Inszenierung oder inhaltliche Manipulation ab.
- edition-zeitlupe macht keine PR und keine gemeinsame Sache mit PR-Agenturen und/oder deren Autoren/MitarbeiterInnen. Recherche-Journalismus dient im kompromisslosen Gegensatz zu PR keinen singulären, sondern dem öffentlichen Interesse und nur diesem. Jedwede Zusammenarbeit ist deshalb ausgeschlossen.
- edition-zeitlupe lehnt grundsätzlich persönliche Vergünstigungen materieller oder finanzieller Art (z.B. Presserabatte wie sie Journalisten gelegentlich angeboten werden) ab.
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