Muslime in Berlin

Photo-Reportage (Juni 2013)

Celebration

of Faith

von Peter Maurer (Photos)

Die Omar Ibn Al Khattab-Moschee in Berlin Kreuzberg ist ein prächtiges Gotteshaus für Hunderte von muslimischen Gläubigen. Wir sind über Monate auf eine visuelle Reise in eine vermeintlich fremde Welt gegangen. Eine Welt, die so fremd gar nicht ist.

(>>> zu sehen auch auf unserer englischsprachigen Seite editionY)

zum Foto:

Wenn die Sonne ihren Zenit überschritten hat, beginnt auch beim Freitagsgebet das traditionelle „Dhur“, das Mittagsgebet. Eines von fünf Gebeten am Tag. Zuvor spricht der Imam von dem „Minbar“ - der Kanzel - zu den Gläubigen in dem prachtvollen Gebetsraum der Moschee.

Mitten im Berliner Leben steht am Görlitzer Bahnhof die Omar Ibn Al Khattab Moschee. Auf sieben Stockwerken finden sich der Gebetssaal, Seminarräume, Geschäfte oder eine Blibliothek. Die Moschee wurde im Mai 2010 nach fast vier Jahren Bauzeit eröffnet. Der Islamische Verein zur Förderung wohltätiger Projekte e.V. (IVWP) hat die Baukosten von geschätzten zehn Millionen Euro nach eigenen Angaben durch gesammelte Spenden erbracht.

Aus einer von innen beleuchteten Schatulle entnimmt der Imam ein in Glas eingeschlossenes Haar des Propheten. Die Überlieferung sagt, der Prophet Mohammed habe sich bei seiner letzten Pilgerreise nach Mekka rasieren und die Haare unter seinen Getreuen verteilen lassen. Jahrhunderte danach wurden sie in Glas eingeschlossen. Weltweit soll es Tausende dieser Reliquien geben, bestaunt und verehrt von zahllosen Gläubigen.

Ehrfürchtig bestaunen Junge und Vater das Haar des Propheten in einer Glaskugel, die der Imam ihnen reicht

Mit herzlicher Gastfreundschaft werden nach der Feierlichkeit traditionelles Gebäck, Datteln und Getränke auf dem Vorplatz der Moschee gereicht.

Die Fotografien sind Teil einer Langzeitreportage über muslimisches Leben in Berlin, die im Dezember 2012 begann, und ständig ergänzt wird.

(>>> zur ausführlichen Fotoreportage auf unserer englischsprachigen Seite editionY)

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